Portfolio CAS

 

"Kreativität ist etwas anderes als Wissen oder einfach nur Intelligenz.

Das Wissen ist eine Anhäufung von bereits Bekanntem, die Intelligenz hilft Dinge zu verstehen, die bereits jemand gedacht hat. 

Kreativität aber führt weiter, es ist die Fähigkeit, etwas Neues zu schaffen!" 

 

Diese Aussage, welche ich im "Beobachter" in einem Artikel über Kreativität gelesen habe, hat mich sehr angesprochen. Es spiegelt genau meine Einstellung zur Kreativität und Kunst. Etwas grundsätzlich Neues habe ich bei dieser Ausbildung zwar nicht kreiert aber ich habe gelernt die Dinge besser und genauer anzuschauen und wiederzugeben. Dies ist meiner Meinung nach der Weg zum eigenen kreativen Ausdruck. 

 

Als Leistungsnachweis beim CAS Bildnerisches Gestalten sind uns fünf verschiedene Techniken vorgegeben.

 

Mein übergeordnetes Thema beinhaltet "Licht, Schatten und Farbe".

 

Grafische Technik:

Meine Wahl fiel auf die Linol-Drucktechnik. Mit dieser Technik kann ich die Natur, so wie ich sie sehe oder sehen möchte, abbilden und eine eigene Welt erschaffen.

 

Dieses Bild zeigt Schilf, bei dem ich regelmässig am Rotsee vorbei jogge. Ich bin jeweils fasziniert von den verschiedenen Farben und vom Licht, welches sich in den Schilfbuchten spiegelt. Ich habe einmal ein Negativbild und einmal ein Positivbild geschnitten und beide nebeneinander auf das Bild gedruckt. Zuerst habe ich schwarze Linolfarbe, danach goldige und hellgrüne Linoldruckfarbe spontan gedruckt.

Ich finde, dass Birken immer irgendwie leuchten und schimmern und das gefällt mir.

Ich habe die Birken frei auf die Linolplatte gezeichnet und ein Positivbild geschnitten. Zuerst habe ich mit schwarzer, danach wie beim ersten Bild mit goldiger und hellgrüner Farbe gedruckt. Das Gras habe ich mit Ölfarbe gemalt.

 

Neue Medien:

Für mich war klar, dass ich hier Fototransfers von selbst gemachten Fotos am Rotsee erstellen möchte. Die Auswahl der Fotos fiel auf relativ abstrakte Bilder von Baum-Spiegelungen im Wasser.

 

Die Erstellung dieses Bildes war nicht ganz einfach und ist mir nicht auf Anhieb gelungen. Zuerst habe ich das Foto als Fototransfer auf eine Holzplatte gedruckt. Mit Acrylfarbe habe ich Formen und Farben ins Bild integriert. Die Farben habe ich dann unter dem Wasser mit einem Schwamm wieder abgewaschen und dann wieder neue Farbe aufgetragen. Am Schluss habe ich das Bild mit Tusche ergänzt. 

 

Figürliches Zeichnen / Malen:

Mit dem Mensch als Malobjekt habe ich mich in der Vergangenheit noch nicht so viel beschäftigt und war deshalb für mich eine grosse Herausforderung. Ich habe  verschiedene Techniken ausprobiert, da ich noch nicht so recht wusste, wie Figuren und Gesichter sich am besten darstellen lassen.

 

Mit einer Schablone habe ich zwei Figuren ausgeschnitten und auf die Leinwand gelegt. Als zweiten Schritt konnte ich so den Hintergrund malen und die Figuren weiss lassen. Nachdem ich den Figuren Schatten aufgesetzt habe, umrandete ich sie noch mit Kohlenstift. Die Gräser im Vordergrund sind ebenfalls mit Kohlenstift gemalt. 

Ohne Vorlage habe ich versucht Figuren im Abendlicht darzustellen. Die Figuren sind nur angedeutet und deshalb wirkt das Bild abstrakt. 

 

 

Naturstudium: 

Bilder mit Stillleben ziehen mich an und ich habe mir die Aufgabe gestellt verschiedene Maltechniken und Stile auszuprobieren. Ebenfalls will ich mich mit dem Thema Perspektiven auseinandersetzen.

 

Bei diesem Bild war mir wichtig, die Früchte abstrakt abzubilden. Deshalb hatte ich dazu auch keine Vorlage. Ich habe Acrylfarbe intuitiv auf die Malplatte aufgetragen und viele weisse Lücken gelassen. Dann habe ich mit Kreide die Formen der Früchte aufgetragen und am Schluss mit Tusche umrandet.

Als Vorlage haben mir hier eine Tasse unten links im Bild und die Tasse rechts von der Bildmitte gedient. Alle anderen Gefässe habe ich frei kreiert.  Die gewählten Acryl-Pastelltöne ergeben ein harmonisches Bild, weil auf sich auf allen Objekten alle Farben spiegeln.

Bei diesem Stillleben habe ich zuerst einen hellen Hintergrund gewählt, um Licht ins Bild zu geben und ihn mit Binder fixiert. Mit den Dreiecken aus Karton habe ich mit der Schablonentechnik als zweite Schicht den Hintergrund gestaltet. Erst jetzt habe ich die Tasse und die Schüssel frei gezeichnet.

Um Perspektiven richtig zeichnen zu können braucht man eine gute Beobachtungsgabe und Erfahrung. Ich hatte dementsprechend lange an diesem Bild und musste auch ein paar Mal Korrekturen vornehmen. Ich habe mit Licht, Schatten und bestimmten Farben versucht eine Abendsstimmung in die Häusergasse zu bringen. 

 

 

 

 

 

 

Freie Malarbeit:

Bei dieser freien Malarbeit habe ich versucht verschiedene Flächen übereinander harmonisch darzustellen. Wichtig war mir hier die Schatten und Lichter darzustellen, so dass das Bild eine 3D Wirkung bekommt. 

Hier habe ich die Schablonentechnik angewendet und am Schluss noch intuitiv Farben auf das Bild gespritzt. Ebenfalls war mir wichtig Licht und Schatten darzustellen, um Tiefe ins Bild zu bringen.